...es gibt immer eine Lösung!


Die Beleuchtung bestimmt den Schein.
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Esoterik

Was soll das? Was hat denn Esoterik mit Hochsensibilität zu tun?

Das habe ich mich auch schon einige Male gefragt, wenn ich im Internet auf der Suche nach Informationen mal wieder der Esoterik begegnet und ganz schnell wieder gegangen bin.

Pferd

Man könnte meinen, hochsensible Menschen sehen sich selbst als zartfühlende Wesen, die elfengleich auf einem weißen Einhorn dahergeflogen kommen, um der Menschheit Gutes zu tun.

Ich sehe mich da eher als eisernen Reiter in stählerner Rüstung auf einem schwarzen Kaltblut-Rappen hochsensibel angestampft kommen.

Das erinnert mich übrigens an einen Wetterbericht im Jahr 2010, als man von der 'Schneewalze Petra' sprach – fand ich jetzt nicht so nett, aber der Schnee war toll – und ich schweife ab.

Mich gruselt es regelrecht, wenn von wahr, weiß und rein die Rede ist.



Esoterik ist ein Sammelbegriff für verschiedene Lehren, die sich mit der Existenz von Kräften und Einflüssen außerhalb der Wissenschaft beschäftigen und sich größtenteils auf vermeintliche Spiritualität und Erleuchtung bzgl. des Metaphysischen beziehen.
Ursprünglich bezeichnet Esoterik ein (inneres) Geheimwissen, das nur einem kleinen Kreis zugänglich ist.

Mittlerweile gibt es viele Strömungen wie Astrologie, Okkultismus, Magie, Yoga oder Reiki, die der Esoterik zugeordnet werden und häufig mit kommerziellen Angeboten verbunden sind.
Esoterik ist zum Marktplatz der Lebenshilfen geworden, die in eine Abhängigkeit von Symbolen, Ritualen oder höheren Wesen führen.

Spiritualität bezieht sich hingegen auf das Innere, auf das Selbst, auf die Kraft von innen.
Spiritualität stellt Fragen, während Esoterik ungefragt Anweisungen gibt.



Pferd

Bei Esoterik fallen mir spontan Empfehlungen ein wie: umarme einen Baum.
Als ich letztens einen Schnupfen hatte, also ganz fürchterlich krank war, habe ich mir gedacht: gut, probier' es doch mal aus.
Also ging ich in den Wald, umarmte eine Stunde lang einen Baum und was soll ich Ihnen sagen: danach hatte ich immer noch einen Schnupfen, nur war mir jetzt zusätzlich auch noch kalt – brrr.

Wissenschaftlich belegt ist aber tatsächlich mittlerweile, dass Pflanzen mit unserem Immunsystem kommunizieren und somit unsere Widerstandskräfte stärken können (aus "Der Biophilia-Effekt - Heilung aus dem Wald").

Und mir war schon immer klar: ein ausgiebiger Waldspaziergang hat noch niemandem geschadet.

Allerdings gibt es auch esoterische Programmiersprachen (Brainfuck z.B.), aber das gehört wohl nicht hierher.

Was durchaus auf diese Website gehört und nur esoterisch angehaucht zu sein scheint, ist folgendes:

Ich suche meinen Stamm

Die Leute meines Stammes sind leicht zu erkennen:
Sie gehen aufrecht, haben Funken in den Augen
und ein Schmunzeln auf den Lippen.

Sie halten sich weder für heilig noch erleuchtet.
Sie sind durch ihre eigene Hölle gegangen,
haben ihre Schatten und Dämonen angeschaut,
angenommen und offenbart.

Sie sind keine Kinder mehr,
wissen wohl, was ihnen angetan worden ist,
haben ihre Scham und ihre Rage explodieren lassen
und dann die Vergangenheit abgelegt,
die Nabelschnur abgeschnitten und
die Verzeihung ausgesprochen.

Weil sie nichts mehr verbergen wollen,
sind sie klar und offen.
Weil sie nicht mehr verdrängen müssen,
sind sie voller Energie, Neugierde und Begeisterung.
Das Feuer brennt in ihrem Bauch!

Die Leute meines Stammes kennen
den wilden Mann und die wilde Frau in sich
und haben keine Angst davor.
Sie halten nichts für gegeben und selbstverständlich,
prüfen nach, machen ihre eigene Erfahrungen und
folgen ihrer eigenen Intuition.

Männer und Frauen meines Stammes
begegnen sich auf der gleichen Ebene,
achten und schätzen ihr "Anders"-Sein,
konfrontieren sich ohne Bosheit und lieben ohne Rückhalt.
Leute meines Stammes gehen oft nach innen,
um sich zu sammeln,
Kontakt mit den eigenen Wurzeln aufzunehmen,
sich wieder finden,
falls sie sich durch den Rausch des Lebens verloren haben.

Und dann kehren sie gerne zu ihrem Stamm zurück,
denn sie mögen teilen und mitteilen,
geben und nehmen, schenken und beschenkt werden.

Sie leben Wärme, Geborgenheit und Intimität.
Getrennt fühlen sie sich nicht verloren wie kleine Kinder
und können gut damit umgehen.
Sie leiden aber an Isolation und sehnen sich
nach ihren Seelenbrüdern und -schwestern.
Die Zeit unserer Begegnung ist gekommen.

Verfasser unbekannt